Am Abend des 18. April wurde um 19:49 Uhr der Stadtlöschzug durch die ILS zu einem Zimmerbrand in einer Asylunterkunft in die Kümmersbrucker Straße alarmiert. Das nach fünf Minuten ersteintreffende LF 20 konnte die brenzlige Lage bestätigen: Ein Zimmerbrand im 1. OG des Gebäudes hatte nicht nur den betroffenen Raum komplett erfasst, sondern auch den Gang mit weiteren Zimmern vollständig verraucht, so dass zwei Personen, die sich noch in ihren Zimmern aufhielten, der Fluchtweg abgeschnitten war.
Der umgehend unter schwerem Atemschutz vorgehende Angriffstrupp konnte eine Person über das Treppenhaus in Sicherheit bringen, die zweite Person wurde mittels einer Steckleiter über ein Zimmerfenster gerettet. Anschließend konnte das Feuer im eigentlichen Brandraum mit einem C-Rohr rasch gelöscht werden.
Mit Unterstützung eines weiteren Atemschutztrupps wurden parallel sämtliche in diesem Bereich befindlichen Zimmer nochmals kontrolliert. Es befanden sich aber keine weiteren Personen mehr im betroffenen Bereich, auch alle anderen Bewohner hatten das Gebäude bereits unversehrt verlassen, so dass glücklicherweise keine Verletzten zu verzeichnen waren.
Vorsorglich nahm der TGM vor dem Gebäude Aufstellung, die Wasserversorgung war durch die nachrückenden HLF und LF 16 sowie einen Hydranten sichergestellt. Im weiteren Einsatzverlauf wurde auch der GW-L1 zum Abtransport des eingesetzten und verschmutzen Materials nachgefordert.
Zum Entrauchen des Gebäudes kamen zwei Überdrucklüfter zum Einsatz. Der Brandraum wurde mittels WBK nochmals abschließend kontrolliert, bevor nach ca. einer Stunde die Einsatzstelle der Polizei und der eingetroffenen Unterkunftsleitung übergeben werden konnte. Ebenfalls stand natürlich auch der Rettungsdienst vor Ort in Bereitschaft.