Am Samstagabend fand zum ersten Mal in bayernweiter Form die sogenannte Lange Nacht der Feuerwehr statt. Der Landesfeuerwehrverband Bayern konnte es schaffen, dass rund 700 Feuerwehren ihre Tore für die Öffentlichkeit öffnete. Dem Aufruf folgte auch die Stadt Amberg sowie die Stadtteile Ammersricht, Gailoh und Raigering.
Für Tobias Höhne, den Vereinsvorsitzenden und Hauptorganisator für den Tag der offenen Tür an der Hauptwache, stellte dies vor eine große Herausforderung. Es war für die Organisatoren alles andere als leicht einzuschätzen, ob und wie groß das Interesse der Bürger sein wird. Nichtsdestotrotz wurde am frühen Nachmittag ein großer Teil der Fahrzeughalle ausgeräumt und die Technik in Schau gestellt. „Ganz bewusst, wurde dieses Fest anders aufgezogen als das jährlich am ersten Maisonntag stattfindende Wachfest – die Lange Nacht soll keine Konkurrenzveranstaltung dazu werden“, so Höhne. Neben Bierbänken wurden beispielsweise auch ein Schlauchboot sowie Liegestühle (dankenswerterweise geliehen vom Lady’s Circle) als Sitzflächen vorbereitet. Neben der Bratwurstbude wurden außerdem erstmalig auf der Feuerwehr selbst hergestellte Crêpes angeboten. An einer Pilsbar wurde schließlich auch für das passende Getränk gesorgt. Für die stimmungsvolle Unterhaltung sorgte der hauseigene DJ Florian Schöpf.
Verschiedene Veranstaltungen sorgten für ein abwechslungsreiches Programm, z. B. mit der Darstellung einer Fettbrandexplosion, welches bei der Nacht ein umwerfendes Bild darstellte und für viele Zuschauer überraschend bewies, wie schlimm das Löschen von heißem Fett mit Wasser werden kann. Bereits seit einigen Jahren besitzt die Feuerwehr Amberg außerdem einen Rettungsschlauch. Dieser ist dafür gedacht, dass über unseren Teleskop-Gelenkmast viele Menschen innerhalb kürzester Zeit gerettet werden können. Dieser spiralförmige Rettungsschlauch wurde an diesem Abend erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. Außerdem konnten sich die Besucher an der Technik für das Zerschneiden von Fahrzeugen selbst vertraut machen und mal einen Schnitt durchführen. An einem Hebekissen-Labyrinth konnten sich die Besucher mit der sensiblen Technik vertraut machen.
Mit Einbruch der Dunkelheit kam die Feuerwache am Schießstätteweg dann besonders zur Geltung. So wurde beispielsweise neben der blauen Fahrzeughalle auch der Schlauchturm, welcher sicher weithin sichtbar war, blau angestrahlt.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei den großen Besucherandrang und das Interesse, welches die Bürgerinnen und Bürger Ambergs uns entgegengebracht hatten. Auch unsere Stadtteilwehren waren mit großem Interesse besucht worden. Auch hier ein großes „Vergelt’s Gott“ für die Unterstützung Ihrer Amberger Feuerwehren! Diese lange Nacht der Feuerwehr war ein großer Erfolg!