Kurz nach 8:00 Uhr wurde die Feuerwehr Amberg am Freitagmorgen mit dem Stichwort ABC 3 zu einem Einsatz in die Berufsschule an der Raigeringer Straße alarmiert. Bei Eintreffen war das Schulgebäude durch die Schulleitung und die Lehrkräfte bereits sehr vorbildlich evakuiert. Wie sich schnell durch die Erkundung mit einem Atemschutztrupp sowie durch mündliche Aussagen herausstellte, wurde durch eine Schülerin Pfefferspray im Bereich der dortigen Aula versprüht.
Die Arbeiten für die Feuerwehr begrenzten sich demnach auf die Belüftung und Kontrolle des Gebäudes, gegen 09:30 Uhr konnte die Schule bereits wieder gefahrlos betreten werden. Anders allerdings für den Rettungsdienst. Es wurde hier ein MANV-Alarm ausgelöst (Massenanfall an Verletzten). Schlussendlich handelte es sich um rund 70 Personen, welche größtenteils unter Atemwegsreizungen litten und in umliegende Krankenhäuser verbracht wurden.
Nur wenige Stunden später erfolgte ein erneuter Alarm für die Wache Amberg. Auf der B85 ereignete sich gegen 13:30 Uhr zwischen Amberg und Schäflohe ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, das KLAF und ein KdoW rückten hierzu aus. Es handelte sich um einen Frontalzusammenstoß zweier PKW’s mit insgesamt fünf Verletzten, darunter zwei Kinder. Glücklicherweise wurde keine Person dabei eingeklemmt.
Unverzüglich wurde weitere Unterstützung durch die Feuerwehr Karmensölden und ein zweites Löschgruppenfahrzeug angefordert. Zeitgleich musste der Rettungsdienst unterstützt, die Verletzten vor Blicken von Vorbeifahrenden geschützt und eine Vollsperrung der viel befahrenen Bundesstraße eingerichtet werden. Die Feuerwehr Karmensölden übernahm die Sperre stadteinwärts ab der Ausfahrt Schäflohe und das nachrückende LF 16/12 mit dem KLAF die Vollsperre stadtauswärts ab der Speckmannshofer Kreuzung. Im Weiteren Einsatzverlauf wurden noch auslaufende Betriebsstoffe gebunden, die Polizei bei der Beweissicherung unterstützt und die Straße gereinigt. Die letzten Kräfte konnten gegen 16:00 Uhr die Einsatzstelle verlassen.