Zunächst am Montag, den 27.08.2024, wurde die Feuerwehr Amberg mit dem Schlagwort „ABC 1 – Ammoniakgeruch“ zum Eisstadion Am Schanzl alarmiert. Bei den Arbeiten zum Ausbau einer alten Kühlanlage kam es zu einer Undichtigkeit einer Leitung und es trat eine geringe Menge Ammoniak aus. Geistesgegenwärtig reagierten die Handwerker und drehten sofort die Leitung bei der nächstmöglichen Absperrung mit einer Stange ab, sie alarmierten vorbildlich die Feuerwehr und sperrten den Bereich weiträumig ab.
Bei Eintreffen des Löschgruppenfahrzeugs ging ein Trupp unter Atemschutz zur Kontrolle der betroffenen Räumlichkeiten mit entsprechenden Messgerätschaften vor. Schnell war feststellbar, dass der Raum massiv von Ammoniakgeruch betroffen war. Sofort wurde eine kontrollierte Belüftung der Räumlichkeiten vorgenommen. Gemeinsam mit den Fachleuten der Firma konnte die betroffene Leitung ins Freie verbracht und kontrolliert entleert werden. Nach rund drei Stunden war der Raum vom Ammoniakgeruch so weit befreit, dass die Einsatzstelle dem Betreiber übergeben werden konnte.
Nur drei Tage später kam es am 30.08.2024 kurz vor dem Wochenende um 10:40 Uhr zu einem weiteren Zwischenfall in der Eishalle. Bei Stemmarbeiten wurde eine Leitung beschädigt, welche mit Stickstoff hätte befüllt sein sollen. Allerdings beinhaltete diese ebenso flüssiges Ammoniak, wodurch das komplette Eisstadion mit Ammoniakgeruch kontaminiert wurde. Deshalb löste die ILS einen Vollalarm für die Feuerwehr Amberg mit dem Stichwort „ABC 3 – Gefahrstoffaustritt im Gebäude“ aus.
Nach der Ersterkundung konnten die Kräfte rasch auf ein Löschgruppenfahrzeug reduziert werden. Unverzüglich wurde eine Belüftung mit dem Akku- und Elektrolüfter vom Löschgruppenfahrzeug eingeleitet. Der zuständige Gruppenführer forderte anschließend die beiden Großraumlüfter der Betriebsfeuerwehr Siemens an, mit welchen die Belüftung beschleunigt werden konnte. Dafür ergeht ein herzlicher Dank an die Betriebsfeuerwehr Siemens! Eine Person der Firma begab sich vorsorglich in ärztliche Behandlung. Auch hier dauerte der Einsatz etwa drei Stunden.