Zahlreiche Feuerwehren wurden am frühen Montagmorgen kurz nach 01:00 Uhr aufgrund einer sichtbaren Rauchentwicklung aus einem Dach nach Heimhof (Gemeinde Ursensollen) alarmiert. Das Alarmstichwort lautete „B 3 – Personen in Gefahr“. Die Feuerwehr Amberg machte sich zunächst mit dem Teleskopgelenkmast, einem Wechselladerfahrzeug mit AB-Tank sowie einem Tanklöschfahrzeug auf den Weg in den westlichen Landkreis.
Beim Eintreffen stellten die ortszuständigen Einsatzkräfte einen offenen Dachstuhlbrand fest. Sofort wurde ein Innenangriff eingeleitet, der jedoch kurz darauf aufgrund akuter Einsturzgefahr abgebrochen werden musste. Zudem wurde eine Riegelstellung zu den benachbarten Häusern aufgebaut. Der Teleskopgelenkmast wurde vor dem Haus in Stellung gebracht, dessen Dach vollständig mit einer Photovoltaikanlage bedeckt war, um einen Außenangriff zu starten. Die Wasserversorgung erfolgte über den AB-Tank. Die Besatzung des Tanklöschfahrzeugs stellte zusätzlich zwei Sicherungstrupps unter Atemschutz bereit.
Im Verlauf des Einsatzes wurde der Abrollbehälter Atemschutz hinzugezogen, außerdem musste die Photovoltaikanlage abgebaut werden, um an die Glutnester zu gelangen. Für diese Arbeiten wurde zusätzlich Unterstützung durch das THW Schwandorf sowie einer Privatfirma in Form eines Wechselladerfahrzeugs mit Kran, eines Baggers und mehrerer Entsorgungscontainer angefordert.
Die Einsatzleitung übernahmen KBM Alexander Graf und KBI Armin Daubenmerkl. Während der AB-Tank und das Tanklöschfahrzeug nach rund zwei Stunden aus dem Einsatz herausgelöst werden konnten, war der Teleskopgelenkmast noch bis etwa 11:00 Uhr im Einsatz und unterstützte bei den Nachlöscharbeiten und dem Abtragen des Daches.
Ausgerückte Fahrzeuge der Wache Amberg:
1/21/1, TLF 16/25
1/33/1, TGM 32
1/36/1, WLF 1
1/36/3, WLF 3
AB-Atemschutz
AB-Tank
Beteiligte Feuerwehren:
Feuerwehr Hausen
Feuerwehr Hohenkemnath
Feuerwehr Kastl
Feuerwehr Ursensollen