Einsatzreicher Tag am 06.11.2024

Ein echter Einsatzmarathon forderte die Kräfte der Feuerwehr Amberg zur Wochenmitte: Gleich sieben Mal mussten die Einsatzkräfte innerhalb von 24 Stunden ausrücken.

Der erste Alarm ging in der Nacht um 00:29 Uhr ein. In einem Altenheim in der Innenstadt hatte eine Mitarbeiterin die Feuerwehr verständigt, weil die Brandmeldeanlage eine Störung anzeigte und der Hausmeister nicht erreichbar war. Das erste Löschfahrzeug kontrollierte den betroffenen Melder, konnte jedoch schnell Entwarnung geben. Die zuständige Firma wurde verständigt, um weitere Maßnahmen einzuleiten.

Noch bevor die Einsatzkräfte wieder richtig zur Ruhe kamen, wurde um 02:17 Uhr der nächste Brandmeldealarm ausgelöst, diesmal in einem Hotel in der Bahnhofstraße. Der Melder im Kellergeschoss hatte aus ungeklärter Ursache Alarm geschlagen. Nach einer kurzen Kontrolle konnte der Löschzug auch hier zügig wieder abrücken.

Am Vormittag um 10:44 Uhr folgte der dritte Brandmeldealarm, diesmal in der Hochschule. Hier war in der Küche entstandener Dampf Grund des Einsatzes. Noch während die Einsatzkräfte den Bereich kontrollierten, ging es keine zehn Minuten später direkt weiter – diesmal zu einem „B3 – Personen in Gefahr“ in der Innenstadt. Vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte eine brennende Couch im Kellergeschoss. Diese wurde rasch mit einem Kleinlöschgerät gelöscht und ins Freie gebracht. Nach etwa 30 Minuten war der Einsatz beendet und die Kräfte kehrten zurück.

Die Ruhe währte jedoch nicht lange: Um 11:58 Uhr mussten die Einsatzkräfte erneut ihre Arbeitsplätze verlassen. Unter dem Stichwort „B4 – Brand Lagerhalle“ wurde der komplette Löschzug zur Justizvollzugsanstalt alarmiert, ergänzt durch den Einsatzleitwagen, einem zweiten Kommandowagen, ein drittes Löschgruppenfahrzeug und einem Rüstwagen. Vor Ort stellte sich heraus, dass es in einer Toilette im Werkstattbereich zu einem Kleinbrand gekommen war. Auch dieser konnte schnell gelöscht werden. Anschließend wurden die Räumlichkeiten mit zwei Hochleistungslüftern vom Rauch befreit.

Am Abend um 19:39 Uhr erfolgte ein weiterer Alarm: In der Unteren Nabburger Straße hatte laut Meldung ein privater Rauchwarnmelder ausgelöst. Nach Überprüfung konnten die Einsatzkräfte jedoch keine Gefahr, sondern nur eine störungsbehaftete Abwasserpumpe feststellen und rückten wieder ein.

Der letzte Einsatz an diesem ereignisreichen Tag führte die Feuerwehr um 22:52 Uhr ins städtische Klinikum. Ein starker Wasserdampfaustritt hatte den Brandmelder aktiviert und bereits mehrere Stockwerke betroffen. Ein Betriebstechniker wurde angefordert, bis zur Behebung des Problems blieb ein Löschfahrzeug als Sicherheitswache vor Ort. 

Kurz vor Mitternacht konnten schließlich alle Einsatzkräfte nach Hause zurückkehren. Ein besonderer Dank gilt allen Feuerwehrleuten, deren Familien sowie den Arbeitgebern, die die Freistellungen ermöglichen. Ohne deren Unterstützung wären solche Einsatztage nicht zu bewältigen.

Vorheriger Beitrag
Dachstuhlbrand, Heimhof