Nur wenige Tage nach dem Wohnungsbrand in der Rosenthalstraße ging es mit einem einsatzreichen Wochenende für die Feuerwehr Amberg weiter. Am Freitag wurde gegen die Mittagszeit ein Brandmeldealarm am Kirchensteig abgearbeitet, bevor es um 16:06 Uhr zu einem gemeldeten Kleinbrand im Freien in die Haydnstraße ging. Beim Eintreffen stellte sich die Lage etwas umfangreicher als erwartet dar. Ein kleines Gartenhäuschen samt angrenzender Hecke stand in Vollbrand. Die mit dem LF 20 ausgerückte Mannschaft brachte das Feuer mit einem C- und einem D-Rohr allerdings zügig unter Kontrolle. Das zusätzlich angefahrene LF 16/12 brauchte nicht mehr tätig zu werden. Der Eigentümer erlitt bei seinen Löschversuchen leichte Brandverletzungen und wurde vom Rettungsdienst ins Klinikum gebracht.
Der Samstag startete um die Mittagszeit mit einem Verkehrsunfall in der Krumbacher Straße, welcher durch das Kleinalarmfahrzeug beantwortet wurde. Hier waren jedoch keine Arbeiten durch die Feuerwehr nötig. Nur 15 Minuten später ging erneut ein Alarm für die Freiwilligen Kräfte ein. Eine gemeldete Rauchentwicklung in der Innenstadt beorderte den Löschzug in die Salzgasse. Glücklicherweise konnte hier lediglich angebranntes Essen auf einem Herd festgestellt werden. Weiter ging es um 14:43 Uhr mit einem Verkehrsunfall am Kaiser-Wilhelm-Ring. Auch diesen Einsatz arbeitete das Kleinalarmfahrzeug zügig ab. Um 17:25 Uhr wurde erneut Vollalarm für die Feuerwehr Amberg sowie die Stadtteilwehr Gailoh ausgelöst und der Löschzug zum Atzlrichter Weg beordert. Hier kam es zu einem Heckenbrand, der anfänglich auf das angrenzende Wohnhaus überzugreifen drohte. Anwohner konnten das Feuer mit einem Gartenschlauch aber bereits selbst soweit ablöschen, sodass die Feuerwehr lediglich Nachlöscharbeiten und die Kontrolle mittels Wärmebildkamera durchführen musste.
Am Sonntag, 23.04.2023 ging es dann um 07:40 Uhr zu einem größeren Brand auf den Mariahilfberg. Für die anrückenden Einsatzkräfte war das mit einem gewissen Adrenalinschub verbunden, da anfangs zunächst unklar war, welches Objekt genau brennen sollte. Schließlich klingt ein Brand am Berg mit der Bergkirche und dem Franziskanerkloster extrem gefährlich. Der zunächst anrückende Löschzug unter Führung von SBR Heinrich Scharf konnte dann einen offenen Dachstuhlbrand eines Nebengebäudes des Klosters feststellen. Umgehend nahmen die Kräfte einen Löschangriff im Innen- und Außenangriff über mehrere C-Leitungen vor. Unterstützt wurde der Löschzug durch die Stadtteilwehr Raigering, der zweiten Drehleiter, dem Abrollbehälter Tank und dem Atemschutzcontainer. Das verwendete Material wurde vom Gerätewagen Logistik abgeholt. Die Einsatzleitung wurde durch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung unterstützt.
Glücklicherweise stand das Gebäude so, dass kaum Gefährdung für ein Übergreifen des Feuers auf andere Objekte oder die Kirche bestand. Die zwei Hubrettungsfahrzeuge öffneten nach dem Erstangriff noch auf beiden Seiten den Dachstuhl, um versteckte Glutnester zu entdecken. Die Wasserversorgung war durch die Hydranten am Parkplatz sowie den am Forstamt befindlichen Löschwasserbehälter gesichert. Vorsorglich war auf der Wache weiteres Schlauchmaterial für eine eventuelle lange Schlauchleitung vorbereitet worden. Die Stadtteilwehr Karmensölden besetzte die Wache in Amberg, um für mögliche Folgeeinsätze im Stadtgebiet vorbereitet zu sein. Die rund 60 ausgerückten Einsatzkräfte konnten gegen 10:00 Uhr die Einsatzstelle wieder verlassen und die Einsatzbereitschaft herstellen.
Beteiligte Fahrzeuge am Mariahilfberg:
1/10/1, KdoW
1/10/2, KdoW
1/12/1, ELW UG-ÖEL
1/31/1, DLK 18/12
1/33/1, TGM 32
1/36/1, WLF mit AB-Atemschutz
1/36/3, WLF mit AB-Tank
1/40/1, LF 20
1/40/2, HLF 20
1/55/1, V-LKW
5/41/1, LF Kat-S (Raigering)
5/11/1 MTW (Raigering)