Am 28. November 2024 führte die Feuerwehr Amberg gemeinsam mit der Betriebsfeuerwehr des Klinikums St. Marien, der Feuerwehr Raigering und dem THW Amberg eine groß angelegte Übung auf dem Dachlandeplatz des Klinikums durch. Ziel war es, das Zusammenspiel verschiedener Organisationen im Ernstfall zu trainieren und die Einsatzpläne zu optimieren.
Szenario
Angenommen wurde eine Notlage, bei der ein Hubschrauber vom Typ H145 bei der Landung technische Probleme hatte und hart auf dem Dachlandeplatz aufsetzte. Dabei kam es zu einem Brand, und drei Besatzungsmitglieder wurden vermisst.
Einsatzkräfte
- Feuerwehr Stadt Amberg: Erweiterter Löschzug mit 23 Einsatzkräften
- Betriebsfeuerwehr Klinikum St. Marien: 4 Einsatzkräfte
- Feuerwehr Raigering: Erweiterte Gruppe mit 15 Einsatzkräften
- THW Amberg: Staffel mit 4 Einsatzkräften
Insgesamt waren 46 Personen mit 9 Fahrzeugen beteiligt.
Ablauf
Die Alarmierung erfolgte um 19:45 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Harte Landung einer H145 mit Brand am Landeplatz, drei Personen sind vermisst“. Die Betriebsfeuerwehr begann unmittelbar mit ersten Lösch- und Rettungsmaßnahmen.
Die Feuerwehr Amberg richtete im 4. Obergeschoss ein Einsatzdepot ein und begann von dort mit einem Atemschutztrupp die Brandbekämpfung und Personensuche.
Ein zweiter Atemschutztrupp wurde über den Notabstieg auf die Landeplattform geschickt. Die Wasserversorgung wurde über die Steigleitungen des Gebäudes sichergestellt.
Das THW installierte vom oberen Parkplatz ein Einsatzsicherungssystem mit Laserüberwachung, um die Stabilität der Plattform zu gewährleisten. Zur Ausleuchtung des Einsatzbereichs wurde ein Teleskopgelenkmast eingesetzt.
Fazit
Die Übung zeigte die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Betriebsfeuerwehr und THW.
Besonders hervorgehoben wurde:
- Die Relevanz der Ortskenntnis und Unterstützung durch die Betriebsfeuerwehr.
- Der Nutzen einer gemeinsamen Einsatzleitung für eine effektive Koordination.
- Optimierungspotenziale beim Feuerwehreinsatzplan, insbesondere bei Angriffswegen und Materialplanung.
- Verbesserungsvorschläge für technische Details, wie den regelmäßigen Batteriewechsel am Transponder und eine mögliche Umstellung auf normale Schließzylinder.
Durch Übungen wie diese stellen wir sicher, dass unsere Einsatzkräfte auch in komplexen Lagen schnell und effizient handeln können.
Wir danken allen Beteiligten für ihren Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit!