Am Samstag, den 22. Juli wurden gegen 16 Uhr zunächst die ortsansässigen Feuerwehren Hohenkemnath und Ursensollen zum Brand einer landwirtschaftlichen Maschine alarmiert. Diese fanden einen auf einem Feld in Vollbrand stehenden Mähdrescher vor. Der Brand hatte bereits soweit auf das Feld übergegriffen, dass sich das Feuer in Richtung des angrenzenden Waldes ausbreitete. Unverzüglich wurde durch die Gruppenführer eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen und rund 20.000 Liter Löschwasser nachgeordert, da in unmittelbarer Nähe keine Wasserversorgung vorhanden war. In diesem Zuge wurden die Feuerwehren Haselmühl, sowie die Stadtteilwehr Gailoh und die Hauptfeuerwache Amberg alarmiert. Die Rauchsäule war selbst aus dem Stadtgebiet kommend gut sichtbar und wies den Einsatzkräften den Weg.
Die Feuerwehr Amberg rückte daraufhin mit WLF und AB-Tank, dem TLF 16/25, LF 16/12 sowie dem HLF 20 aus und brachte somit rund 13.000 Liter Wasser mit an die Einsatzstelle. Im Anschluss richteten die Feuerwehren einen Pendelverkehr ein und bekämpften den inzwischen rund 4 ha großen Brand mittels mehreren D-Rohren, Löschwasserrucksäcken und Handwerkzeug. An die Einsatzstelle waren auch viele Landwirte mit Pumpfässern geeilt.
Zwischenzeitlich wurde zudem überlegt, einen Hubschrauber zur Luftunterstützung anzufordern. Dafür kam der Fachberater Flughelfer zur Einsatzstelle. Die verteilte Lage der Glutnester und die bereits gut fortgeschrittenen Löscharbeiten machten einen Einsatz für den Hubschrauber aber nicht notwendig. Der auf Grund des Passiven- und Förderernachmittags auf der Wache ausgestellte Abrollbehälter Wald wurde zwar eilig wieder einsatzbereit gemacht, musste somit aber nicht mehr zum Einsatz nachrücken.
Die Fachgruppe Drohne des Landkreises suchte das Gebiet nach versteckten Glutnestern ab, das BRK versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken und Snacks. Die Fahrzeuge der Wache Amberg konnten gegen 19:30 Uhr aus dem Einsatz herausgelöst werden. Die ortszuständige Feuerwehr Hohenkemnath führte über die Nacht hinweg mehrere Kontrollen und Nachlöscharbeiten durch.
Eingesetzte Feuerwehren:
FF Amberg
FF Amberg – Gailoh
FF Haselmühl
FF Hohenkemnath
FF Kümmersbruck
FF Ursensollen
Am darauffolgenden Sonntag gab es einen erneuten Einsatz für die Amberger Flughelfergruppe, dieser führte 12 Einsatzkräfte in den Landkreis Regenburg. In der dortigen Gemeinde Pettendorf kam es zu einem ausgedehnten Flächenbrand, welcher bereits auf das angrenzende Waldstück übergegriffen hatte. Rund 200 Feuerwehrkräfte kämpften dort bereits seit rund 13:45 Uhr, bevor sie gegen 15:00 Uhr Unterstützung aus der Luft nachforderten. Der Hubschrauber Edelweiß 6 der Poilzeihubschrauberstaffel München machte sich ebenso wie die Flughelfergruppe auf den Weg und löschte in mehreren Turns mit dem sog. Bambi-Bucket den Flächenbrand ab. Nach rund zwei Stunden konnten die Kräfte aus Amberg den Hubschrauber bei der Landung unterstützen, das Bambi-Bucket wieder aushängen und nach der Beladung wieder den Rückweg antreten. Die örtlichen Einsatzkräfte konnten gegen 20 Uhr die Einsatzstelle abschließend verlassen.
Eingesetzte Fahrzeuge:
KdoW 2 – 1/10/2
MTW – 1/14/1
WLF mit AB-Wald – 1/36/1
TLF 16/25 – 1/21/1