Der folgende Bericht beschränkt sich auf erwähnenswerte Einsätze im Berichtszeitraum. Die Gesamtzahl der Einsätze kann in der obigen Statistik nachvollzogen werden.
02.05. – 14:25 Uhr: Rauchentwicklung in Wohnung, Röntgenstraße
Rauch aus den Fenstern einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses im D-Programm meldeten mehrere aufgeregte Anrufer der ILS über Notruf 112. Da die Anrufer nicht versichern konnten, dass sich keine Personen in der Wohnung befinden, wurde der Stadtlöschzug mit der Meldung „Rauchentwicklung im Gebäude, Person in Gefahr“ alarmiert. Der Gruppenführer des ersteintreffenden HLF entwarnte nach verschafftem Zutritt zur Wohnung aber schnell: Personen waren nicht mehr in Gefahr, auch brannte es nicht. Lediglich auf dem Herd vergessenes Essen führte zur Rauchentwicklung. Die Wohnung wurde belüftet und die Einsatzstelle nach rund 30 Minuten wieder verlassen.
02.05. – 19:49 Uhr: Rauchentwicklung im Wald, Mariahilfberg
Am Abend sorgte wieder eine gemeldete Rauchentwicklung für den Einsatz der Feuerwehren aus Amberg und Amberg-Raigering, diesmal im Wald beim Forsthaus am Mariahilfberg. Rauch konnte bei Eintreffen zunächst keiner mehr festgestellt werden. Allerdings meldete sich bei der Besatzung des ausgerückten HLF ein Mann, der angab, im Wald Pyrotechnik abgebrannt zu haben. Da er hierfür keine Genehmigung vorweisen konnte, kam die Polizei ins Spiel. Ein weiteres Eingreifen der Feuerwehren war nicht nötig.
04.05. – 20:42 Uhr: Gasaustritt, Untere Nabburger Straße
Weil die CO2-Warnanlage in seiner Kühlung Alarm geschlagen hatte, forderte ein Kneipenwirt aus der Innenstadt die Hilfe der Feuerwehr an. Mit dem Stichwort „Gefahrenmeldeanlage“ wurde sie alarmiert, HLF und LF 16 rückten unter Führung des I-Dienstes aus. Im Keller der Kneipe stellte man bei Messungen tatsächlich eine leicht erhöhte Konzentration des Gases fest. Die Anlage wurde außer Betrieb genommen und der Keller belüftet. Wie die Nachricht der defekten Schankanlage bei den Gästen an diesem Freitagabend ankam, ist der Feuerwehr nicht bekannt, sie rückte nach einer halben Stunde wieder ab.
04.05. – 22:52 Uhr: PKW-Brand in Tankstelle, Bayreuther Straße
Noch am selben Abend wurden die Freiwilligen der Amberger Feuerwehr erneut gerufen. Der ILS wurde der Brand eines PKW in einer Tankstelle gemeldet, weshalb sich die entschloss, den Löschzug zu alarmieren. Üblicherweise rückt bei einem PKW-Brand das HLF aus, dass sich der Entschluss der Leitstelle aber als richtig erwies, zeigte die Lage bei Eintreffen der Feuerwehr: Ein stand PKW nahe am Tankstellengebäude in Vollbrand. Der eigentliche Brand konnte mit einem C-Rohr schnell gelöscht werden. Das Tankstellengebäude aber musste innen und außen aufgrund der ausgesetzten Strahlungswärme intensiv mit einer WBK kontrolliert werden. Die Zapfsäulen waren bereits deutlich erwärmt. Zu einem weiteren Schaden war es aber nicht gekommen, sodass die letzten Kräfte kurz vor Mitternacht wieder einrücken konnten.
05.05. – ab 16:19 Uhr: Umgestürzter Baum, Gasaustritt, Brennender Müllhaufen
Fast könnte man meinen, um das Wachfest an diesem Wochenende in Ruhe feiern zu können, musste die Feuerwehr Amberg vorarbeiten. Denn auch der nächste Tag blieb ereignisreich. Am Nachmittag forderte die Polizei die Hilfe der Feuerwehr wegen eines umgestürzten Baums in der Gümbelstraße an, alarmiert wurden das Klaf sowie die Feuerwehr aus dem Stadtteil Ammersricht. Die Fahrzeuge waren noch nicht ausgerückt, als beide Wehren erneut alarmiert wurden. Im Bereich einer Kleingartenanlage an der Heldmannstraße wurde Gasgeruch gemeldet. Das Gas wurde hier in Intention einer Explosion vorsätzlich zum Austritt gebracht, was jedoch durch schnelles Eingreifen verhindert werden konnte. Die Propangasflasche wurde aus der Gartenlaube geborgen und die Einsatzstelle der Polizei übergeben, die den Täter später auch festnehmen konnte. Parallel zum Einsatz wurde durch die Besatzung des Klaf in der Gümbelstraße ein Fahrradweg durch Freischneiden des Baumes wieder befahrbar gemacht.
Kurz nach 20 Uhr staunte die Besatzung eines RTW in Amberg nicht schlecht, als sie zu einem Notfall in einer Sozialunterkunft in der Philipp-Melanchthon-Straße gerufen wurden und dort neben einem Patienten auch einen brennenden Müllhaufen vorfanden. Über die ILS forderten sie die Feuerwehr an, die mit HLF und I-Dienst ausrückte. Als das HLF eintraf, war das Feuer aber soweit bereits gelöscht, lediglich Nachlöscharbeiten waren zu tätigen.
13.05. – 11:16 Uhr: Zimmerbrand, Deinfelderstraße
An diesem Sonntagvormittag sorgte eine brennende Matratze für Aufregung im Dreifaltigkeitsviertel. Ausgelöste Rauchmelder und Brandgeruch im Treppenhaus veranlassten die Bewohner eines Mehrfamilienhauses, die Feuerwehr zu alarmieren. Löschzug und I-Dienst rückten aus und verschafften sich zunächst Zutritt zur Wohnung. Dort fand der Angriffstrupp dann die brennende Matratze und brachte diese ins Freie, wo sie abgelöscht wurde. Wohnung und Hausgang wurden belüftet und die Brandstelle mit einer WBK kontrolliert. Personen kamen nicht zu Schaden.
21.05. – 23:40 Uhr: Wohnhausbrand, Holundersteig
Der arbeitsreichste Einsatz war am Pfingstmontag um kurz vor Mitternacht abzuarbeiten. Am Holundersteig brannte es im einem Wohnhaus. Informationen zum Einsatz sind in einem Sonderbericht zu finden.
30.05. – 00:59 Uhr: Keller unter Wasser, Röntgenstraße
Ein Gewitter mit Starkregen zog in dieser Nacht von Süden her kommend über das Stadtgebiet. In Folge kam es zu einem überfluteten Keller eines Mehrfamilienhauses in der Röntgenstraße. Bei Eintreffen des alarmierten Klaf floss das Wasser bereits wieder selbstständig ab, zur Beseitigung des restlichen Wassers wurden eine Tauchpumpe und ein E-Sauger eingesetzt. Eine knappe Stunde später konnte das Fahrzeug wieder einrücken, zu weiteren Schadensstellen kam es in dieser Nacht nicht.
30.05. – 09:57 Uhr: Personenrettung, Kümmersbruck
Der TGM rückte am Vormittag dann zu einer Personenrettung in die Nachbargemeinde Kümmersbruck aus. Hier musste ein verletzter Bauarbeiter für den Rettungsdienst von einem Baugerüst gerettet werden. Der Mann wurde mittels Schleifkorbtrage aus rund 6 Metern Höhe zu Boden gebracht.
31.05. – ab 17:45 Uhr: Unwetter-Einsätze
Am Fronleichnamstag suchte ein weiteres Unwetter das Stadtgebiet heim. Gegen 17:30 Uhr gingen Starkregen und Hagel, begleitet von starken Windböen, über dem Stadtgebiet nieder. In Folge mussten bis zum Vormittag des 1.Juni insgesamt sechs wetterbedingte Einsätze im Stadtgebiet abgearbeitet werden. Vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume gehörten ebenso zu den Aufgaben wie ein abgedecktes Blechdach samt zerstörtem Kamin in der Schweppermannstraße. Dies hatte auch zwei PKW vor dem Haus beschädigt. Das Dach wurde durch die Feuerwehr gesichert, ein Dachdeckernotdienst übernahm dann weitere Maßnahmen. Im Einsatz waren hier RW, Klaf und der I-Dienst.
Abkürzungen (alphabetisch):
AB |
Abrollbehälter |
MTW |
Mannschaftstransportwagen |
AS/SS |
Atemschutz/Strahlenschutz |
MZF |
Mehrzweckfahrzeug |
BMA |
Brandmeldeanlage |
RTH |
Rettungshubschrauber |
DLK |
Drehleiter mit Korb |
RTW |
Rettungswagen |
ELW |
Einsatzleitwagen |
RW |
Rüstwagen |
GWG |
Gerätewagen Gefahrgut |
SLM |
Sonderlöschmittel |
HLF |
Hilfleistungslöschfahrzeug |
SW2000 |
Schlauchwagen 2000 |
I-Dienst |
Inspektionsdienst |
TGM |
Teleskopgelenkmast |
ILS |
Integrierte Leitstelle |
TLF |
Tanklöschfahrzeug |
KdoW |
Kommandowagen |
TSF-W |
Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser |
Klaf |
Kleinalarmfahrzeug |
VLKW |
Versorgungs-LKW |
LF |
Löschgruppenfahrzeug |
VRW |
Vorausrüstwagen |
LF-KatS |
LF 20 (Katastrophenschutz) |
VU |
Verkehrsunfall |
MLF |
Mittleres Löschfahrzeug |
WLF |
Wechselladerfahrzeug |