Am 27. Dezember 2024 wurde der Rüstzug der Feuerwache Amberg zusammen mit der Stadtteilwehr Karmensölden zu einem schweren Verkehrsunfall auf der AM1 von Speckmannshof kommend in Richtung Fuchsstein alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete „THL3 – Person eingeklemmt“.
Bereits kurz nach dem Ausrücken des ersten Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs bestätigte der Rettungsdienst über Funk die Lage: Ein PKW, besetzt mit einer Person, war vermutlich aufgrund der nächtlichen Straßenglätte von der Straße abgekommen, hatte sich überschlagen und war in einem angrenzenden Feld auf dem Dach liegen geblieben. Der Notarzt ordnete eine sogenannte „Crash-Rettung“ an, um die Person schnellstmöglich aus dem Fahrzeug zu befreien und adäquat versorgen zu können.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Karmensölden sicherten die Unfallstelle ab, stellten den Brandschutz sicher und übernahmen die Verkehrsabsicherung. Parallel dazu begannen die Einsatzkräfte des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) und des Rüstwagens (RW) der Feuerwache Amberg mit der Personenbefreiung unter Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät. Das zweite Löschgruppenfahrzeug bereitete auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite einen zweiten Rettungssatz vor. Zudem wurde die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet.
Nach der Stabilisierung des verunfallten Fahrzeugs durch einen entsprechenden Unterbau wurde der PKW mit Hilfe eines Spreizers so weit angehoben, dass die Fahrertüre problemlos entfernt und die im Fahrzeug eingeschlossene Person befreit werden konnte. Da das Fahrzeug voll beladen war, bestand zunächst die Befürchtung, dass sich weitere Personen im Fahrzeug befinden könnten. Eine gründliche Durchsuchung durch die Einsatzkräfte konnte jedoch glücklicherweise Entwarnung geben.
Nach rund 45 Minuten konnte die Einsatzstelle an die Feuerwehr Karmensölden und die Polizei übergeben werden.
Die Feuerwache Amberg betont die hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Rettungsorganisationen, die maßgeblich dazu beitrug, die verunfallte Person innerhalb weniger Minuten nach Eintreffen an der Einsatzstelle zu retten.
